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DER ANTINOMISMUS IN ITALIEN

ANTINOMIANISM IN ITALY
(German)

von Dr. R. L. Hymers, Jr.

In der Baptist Tabernacle of Los Angeles
Sonntag Abend, den 8. September 2013

“Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! ” (II Kor. 5,17).


Vorgestern bekam ich einen Email von der lieben Frau, die meine Predigt auf Italienisch übersetzt. Sie schrieb mir, sie habe eine meiner Predigte zu einigen “Gläubigen” in Italien gelesen. Ich habe aber erfahren, diese sind keine “Gläubigen im biblischen Sinn des Wortes! Das Wort “Gläubige” wird, meiner Meinung nach, zu oft gebraucht, und oft mißverstanden. Allerdings werden “Gläubige” zweimal im neuen Testament erwähnt (Ap. 5,14; I Tim. 4,12), aber das Wort wird heute mißbraucht. Es wird zu denen angewendet, die theoretisch einen Glauben an die Bibel, ohne mit Christo durch die echte Bekehrung vereint zu werden. Solche Menschen werden so beschrieben: “die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie.” (II Tim. 3,5). Diese “ lernen immerdar, und können nimmer zur Erkenntnis kommen.” (II Tim. 3,7). Und “diese [widerstehen auch] der Wahrheit; es sind Menschen von zerrütteten Sinnen, untüchtig zum Glauben.” II Tim. 3,8). Diese Verse beschreiben die sogenannten “Gläubigen”, die da leugnen, die Bekehrung verwandelt die Richtung des Bekehrtens Leben. Sie behaupten, man könne andauernd in der Sünde leben, und doch auch Christ sein, weil sie einigen Versen der Bibel glauben. Sie meinen, der Glaube an gewisse Verse der Bibel macht sie selig, ohne mit dem Herrn Jesu Christo selber vereinigt zu werden. Unser erster Text heißt ““Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! ” (II Kor. 5,17). Das verdrehen sie aber so, “Darum, glaubt man an etliche Bibelverse, so wird er selig.” Das ist die große Ketzerei, die “Sandemanianism” heißt.

Weiterhin meinen diese sogenannten “Gläubigen, es sei normal, daß ein Christ weiter in der Sünde lebt. So “ziehen sie die Gnade Gottes auf Mutwillen, und verleugnen Gott und unsern Herrn Jesus Christus.” (Judas 4). Das ist ein zweites theologisches Irrtum, das “Antinomismus” heißt. Vor kurzem habe ich in einer Predigt über den verlorenen Sohn gesagt,

Vor einigen Jahren sagte eine Frau, die ein Bordell hier in Los Angeles leitete, sie sei eine “wiedergeborene Christin.” Ein führender Evangelikaler sagte mir, “Richte sie nicht.” Welcher Wahnsinn! Diese verwirrende Art des Evangelikalismus heißt “Antinomianismus”, und das kommt aus der Meinung, man könne im Schweinestall der Sünde leben und auch zur selben Zeit ein Kind Gottes sein. (R. L. Hymers, Jr., Th.D., “Misinterpreting the Prodigal Son,” den 25. August 2013).

So verdrehen die Antinomier “die Gnade Gottes auf Mutwillen” (d.h., “Geilheit”, “Unanständigkeit”, “unverschämtes Verhalten”--laut W.E. Vine). Das griechische Wort, das hier mit “Mutwillen” übersetzt wird, erscheint auch zu Gal. 5,19, unter anderen “Werken des Fleisches” und es wird uns dann gesagt, “die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.” (Gal. 5,21). Also steht die ganze Perikope,

“Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.” (Gal. 5:19-21).

Ich weiß nicht, was klarer sein kann! “Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.” Doch die Antinomier sagen, sie werden das Reich doch erben! Solcher Wahnsinn! In Eph. 4,17-19 beschreibt das griechische Wort, das mit “Unzucht” übersetzt wird, die Unseligen. Was könnte klarer sein? Doch die modernen evangelikalen Antinomier machen weiter und “ziehen die Gnade unsers Gottes auf Mutwillen.” (Judas 4). Diese Ketzerei wird nicht zu Italien begrenzt. Gar nicht! Sie wird hier so weit verbreitet, daß fast jeder verlorene Mensch, den man trifft, behauptet, er sei selig, auch wenn er ständig in der Gewohnheit der Sünde lebt. Eigentlich wird die Christenheit in Amerika vom Antinomismus zerstört!

Judas schreibt, sie “ziehen die Gnade unsers Gottes auf Mutwillen, und verleugnen Gott und unsern Herrn Jesus Christus.” Sie verleugnen die Herrschaft des Vaters, und sie verleugnen die Herrschaft Christi. Das tun sie oft durch die Scheidung Christi des Heilands von Christo dem Herrn. Unsere itelienische Übersetzerin sagte, “In Italien sagen viele Evangelikalen, Jesus könne dein Heiland sein, ohne unbedingt dein Herrn zu sein.” Dr. A.W. Tozer hat sich sehr scharf gegen diese Irrlehre geäußert. Bekannterweise sagte er,

     Es ist eine merkwürdige Ketzerei überall in unseren evangelikalen Kreisen entstanden—der von vielen angenommene Begriff, daß wir Menschen wählen können, Christum nur zu akzeptieren insoweit wie wir ihn als Heiland benötigen, und daß wir das Recht haben, unser Gehorsam zu ihm als Herrn so lange abzuschieben, wie wir wollen!....
     So schade ist es, un unserer Zeit hören wir das Evangelium so verkündigt: “Komme zu Jesu! Du brauchst niemand zu gehorchen. Du brauchst nichts zu ändern—komme nur zu ihm und glaube an ihn als Heiland!”
     Also kommen sie und glauben an den Heiland. Nachher, bei einem Treffen oder Konferenz, hören eine andere Aufforderung: “Nun daß du ihn als Heiland empfangen hast, möchtest du ihn auch als Herrn annehmen?”
     Daß wir das so oft hören heißt nicht, es sei richtig. Die Menschen aufzufordern, an einen gespalteten Christum zu glauben, ist Irrlehre, denn niemand kann einen Halbchristum empfangen...Wenn man an Jesum Christum glaubt, da muß er an den ganzen Herrn Jesum Christum glauben—ohne Vorbehalt! Ich bin gewiß, es ist falsch, zu Jesu zu schauen, als wie er irgendeine göttliche Krankenschwester sei, zu der wir gehen können, wenn wir krank sind, und nachdem er uns geholfen hat, sagen “Wiedersehen!”--und unseren Weg weitergehen.
     Wir kommen nicht zu ihm wie der Kunde, der Möbel kauft, und sagt, “Diesen Tisch will ich; jenen Stuhl aber nicht”--das Ganze zu teilen! Nein, meine Herrschaften! Man bekommt den ganzen Christum, oder nichts von Christo!
     Ich glaube, wir müssen der Welt wieder den ganzen Christum predigen—einen Christum, die unsere Entschuldigung nicht braucht, einen Christum, der nicht gespaltet wird, einen Christum, der entweder der Herr von allen, oder gar kein Herr sein will!
     Ich mahne euch—ihr werdet von ihm keine Hilfe erwarten können, ohne daß er euch gebieten kann! Er scheidet seine Ämter nicht. Man kann an keinen halben Christum glauben. Wir nehmen ihn an, wie er ist—der gesalbte Heiland und Herr, der König der Könige ist, und Herr der Herren! Er wäre nicht der, wer er ist, wenn er uns heilte und beriefe, und erwählte, ohne das Einverständnis, er kann auch uns führen und regieren kann...
     Kann es wirklich sein, daß wir meinen, wir schulden Jesu Christo unseren Gehorsam nicht? Wir haben ihm unseren Gehorsam geschuldet, seit dem Moment, als wir zu ihm ums Heil riefen, und wenn [ihr] ihm diesen Gehorsam nicht gebet, da habe ich Anlaß, mich zu wundern, ob [ihr] ehrlich bekehrt worden seid!
     Ich sehe Dinge, und ich höre von Dingen, die Christenmenschen tun, und wenn ich sie anschaue...frage ich doch ob sie wahrhaftig bekehrt worden seien...
     Ich glaube, die Irrlehre ist daran schuld. Man hat den Herrn als ein Krankenhaus betrachtet, und Jesus als der Chefarzt, arme Sünder, die in Trübsal geraten sind, zu heilen! “Heile mich, Herr,” haben sie gefordert, “damit ich weiter auf meinen Weg gehen kann!”
     Das ist schlechte Lehre...Sie ist voller Selbsttäuschung. Schauen wir lieber zu Jesu, unserm Herrn, hoch, heilig, mit vielen Kronen gekrönt. Herr der Herren, und König von allen, mit einem absoluten Recht, den vollen Gehorsam von seinem ganzen seligen Volk!
Gott will, daß wir mit ihm vor allem ehrlich seien. Suchet in der Schrift, leset das neue Testament, und wenn ihr seht, ich habe euch einen Kern der Wahrheit gegeben habe, dann tut etwas dafür. Wenn man dich geführt hat, irrtümlich an einen gespalteten Heiland, seid froh; es gibt noch Zeit, damit du was dafür kannst! (A. W. Tozer, D.D., I Call It Heresy!, Christian Publications, 1974 Auflage, S. 9-21).

Ich habe aber erfahren, es geschieht nur selten, daß ein Antinomier seine Gesetzwidrigkeit bereut und wirklich bekehrt wird. Ich predige schon mehr als 55 Jahre, und ich habe keinen einzigen entschiedenen Antinomier persönlich kennengelernt, der diese Ketzerei bereute und dann eine echte Bekehrung erlebte. Ich glaube, das ist wahr, weil die entschiedenen Antinomier unter der Herrschaft von Satan sind. Ich begründe das auf I Joh. 3,8, welchen Vers ich hier zitiere, “Wer Sünde (regelmäßig) tut, der ist vom Teufel.” Also wird es uns gesagt, die Antinomier, die regelmäßig Sünde tun, sind “vom Teufel” -- das heißt, sie sind unter der Herrschaft des Teufels. Der Teufel ist der Fürst, “der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit sein Werk hat in den Kindern des Unglaubens.” (Eph. 2:2). Ich zitiere hier aus einer Anmerkung in der Reformation Study Bible. Da steht es,

Antinomismus heißt “gesetzwidrig”. Antinomische Ansichte sind diejenigen, die leugnen, daß das Gesetz Gottes das Leben des Christen herrschen soll...sie ziehen den falschen Entschluß, ihr Verhalten mache keinen Unterschied, solange sie noch glauben. Aber I Joh. 1,8-2,1 und 3,4-10 weisen in einer anderen Richtung hin. Es ist nicht möglich, in Christo zu sein und gleichzeitig die Sünde als ihre Lebensweise zu ergreifen (S. 1831).

Die Antinomier in Italien haben sich auch auf I Kor. 5,1 berufen:

“Es geht eine gemeine Rede, daß Hurerei unter euch ist, und eine solche Hurerei, davon auch die Heiden nicht zu sagen wissen: daß einer seines Vaters Weib habe.” (I Kor. 5,1).

Die italienischen Antinomier haben gesagt, “das ist ein Beispiel des Inzests unter den Gläubigen.” Also, sagten sie, das beweise, “daß auch ein Gläubiger fleischlich sein kann.” Solchen Unsinn habe ich auch hier in Amerika gehört. I Kor. 5,2-13 zeigt aber, daß Paulus der Kirche zu Korinth schrieb, “Tut von euch selbst hinaus, wer da böse ist,” (I Kor. 5,13) und sogar “ mit dem sollt ihr auch nicht essen.” (I Kor. 5,11). Sein Kommentar darüber kommt im folgenden Kapitel, zu I Kor. 6,9-11,

“Wisset ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder die Hurer noch die Abgöttischen noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder noch die Diebe noch die Geizigen noch die Trunkenbolde noch die Lästerer noch die Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind euer etliche gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des HERRN Jesu und durch den Geist unsers Gottes.” (I Kor. 6,9-11).

Da hat der Apostel eine Liste der Antinomier, die nicht “das Reich Gottes ererben” werden. Es wird also ganz klar, der Mann, der blutschändliche “Hurerei” trieb, würde das Reich Gottes nicht ererben. Zu I Kor. 6.9 steht es, “die Hurer” werden im Reich Gottes nicht sein. Zu Offenb. 21,8 steht es, die sexuell Unmoralischne werden in das feurige Pfuhl geworfen. Sie werden für alle Ewigkeit im Höllenfeuer sein.

Wie ich schon gesagt habe ist der Antinomismus nicht auf Italien beschränkt. Überhaupt nicht! Diese dämonische Lehre verbreitet sich überall im Abendland, und besonders in Amerika. Der Antinomismus wird perfekt in unserem zweiten Text beschrieben,

“Denn es sind etliche Menschen nebeneingeschlichen, von denen vorzeiten geschrieben ist solches Urteil: Die sind Gottlose, ziehen die Gnade unsers Gottes auf Mutwillen und verleugnen Gott und unsern HERRN Jesus Christus, den einigen Herrscher.” (Judas 4).

Die Antinomier behaupten, da wir durch die Gnade selig werden, so können wir einfach weiter in der Sünde leben. Sie meinen, man brauche nichts aufzugeben. Man brauche weder den Zehnten zu bezahlen, noch Seelen zu gewinnen. Man brauche sogar nicht, den Gottesdienst zu besuchen! Und sie werfen uns, die in dieser Beziehung den Gehorsam fordern, vor, wir seien “Legalisten”. Das ist einer der Lieblingsausdrücke der Antinomier. Sie nennen gehorsame Christen “Legalisten” oder “Pharisäer.” Sie mißbrauchen aber diese Ausdrücke. Die Legalisten und Pharisäer lehrten, man wird durch die guten Werke selig. Wir lehren aber, nur durch die Gnade werden wir selig, und daran folgen die guten Werke im Leben von einem, der wirklich selig ist. Legalisten und Pharisäer lehren, die guten Werke machen einen selig. Wahre Christen lehren, nur die Gnade macht selig, und die echte Seligkeit wirkt gute Werke im Leben jedes echten Bekehrten. Legalisten lehren, gute Werke bringen die Seligkeit, Wir lehren, die Gnade bringt die Seligkeit, mit dem Ergebnis der guten Werke. Die Legalisten sagen, die guten Werke bringen die Seligkeit. Wir sagen, die Seligkeit bringt gute Werke—das genaue Gegenteil vom Legalismus!

Die Antinomier betonen die guten Werke gar nicht. Sie meinen sogar nicht, die Christen müssen sich an eine Kirche angliedern, und jeden Sonntag beim Gottesdienst sein. Sie meinen sogar nicht, man muß bei wochentlichen Gebetstreffen anwesend sein. Sie meinen nicht, man mß den Zehnten aus dem Einkommen geben, oder jede Woche gehen, Seelen zu gewinnen. Sie meinen nicht, man muß bescheidene Kleidung tragen. Oft kommen sie in die Kirche und schauen wie Faulenzer am Strand aus, weil sie stark dagegen rebellieren, anständige Kleidung zu tragen. Vor einer Woche sah meine Frau die Tochter eines antinomischen Predigers einen Mikro- Minirock bei der Beerdigung eines alten Pastors tragen! Wenn ein antinomischer Evangelikaler unsere Kirche besucht geben wir ihm eine Kravate anzuziehen. Niemand erhebt Einwände dagegen. Sonst protestiert niemand. Katholiken, Buddhisten und andere, die keine Evangelikalen sind, protestieren nie. Die antinomischen Evangelikalen protestieren aber immer. Oft reißen sie die Kravate ab, und werfen sie auf den Fußboden, oder weigern, sie überhaupt zu tragen. Sie rebellieren stark gegen anständige Kleidung! Keine Kleidungsregeln für sie! Sie sind gesetzwidrig. Sie sind gegen alle Regeln. Sie sind Antinomier! Sie meinen auch, man brauche nicht böse Sünden zu bereuen und zu verlassen. Auf anderen Worten meinen die Antinomier, man könne ein wiedergeborener Christ sein, ohne jegliche Umwandlung im Leben zu erleben!

Wir glauben das, was die Bibel lehrt—die wahre Seligkeit durch die Gnade verursacht ein Leben der guten Werke. Das ist in vielen Schriften kristallklar, wie diese klassische Perikope im Epheserbrief, im zweiten Kapitel,

“Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus den Werken, auf daß sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.” (Eph. 2:8-10).

“Geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken” – das ist einfach und deutlich. Man sollte das leicht verstehen können.

Die Antinomier wollen aber diese Schriften nicht annehmen. Sie streiten sogar dagegen. Sie sagen, “Richtet nicht.” Sie richten aber am meisten von allen Menschen! Viele der ärgsten Angriffe auf mich in meinem Leben und Amt sind von bösen Antinomiern gekommen. Meine allererste Predigt war gegen den Antinomismus, den ich unter jungen Menschen in der Kirche, wo ich Mitglied war, in Huntington Park, Kalifornien, gesehen habe. Ich war damals siebzehn Jahre alt. Der Jugendleiter hat mit mir zur Seite nachher gesprochen, und mir gesagt, nie wieder so zu predigen. Als er mich rügte sagte sein Stellvertreter den jungen Menschen, ich hätte nicht Recht, und sie sollen sich nicht wegen meiner Predigt aufregen. Einige Monate nachher aber mußte dieser Jugendleiter die Kirche fliehen, da die Eltern erfuhren, er trieb Sex mit ihren Kindern. Über die Jahre habe ich geschaut, wie fast alle junge Menschen, zu denen ich an dem Tag predigte, die Kirche verließen, gottlose Leben zu führen. Dann sprach Gott in meinem Herzen, “Robert, predige nur weiter gegen Antinomismus. Das ist eine schreckliche Ketzerei. Fürchte dich nicht. Predige munter dagegen!”

Das habe ich versucht, in meiner ganzen Amtszeit, zu tun. Ich wurde boshaft als “Legalist” von einem antinomischen Kirchenältester im Landkreis Marin, nördlich von San Francisco, als ich dort Pastor war. Später wurde entdeckt, er hatte Sex mit Mädchen in seiner Kirche. In Westwood, am Westrand von Los Angeles, nannte mich ein antinomischer “Bibellehrer” einen Pharisäer und einen gefährlichen Irrlehrer. Ich hörte an einem zweiten Apparat zu, als er mich im Gespräch mit einem jungen Menschen in unserer Kirche praktisch zerriß. Als ich sprach, und sagte, “Hallo, Bill, Dr. Hymers hier,” da schrie er und hängte den Apparat auf. Die jungen Menschen in seiner Bibelstunde rauchten Marijuana, und waren gegen die Anwesenheit in der Kirche an Sonntag. Das hat ihnen dieser antinomische “Lehrer” gelehrt. Einige Jahre danach zerfiel sein ganzes “Amt” --und hörte auf. Bis heute noch greift mich eine antinomische Frau am Internet an, und nennt mich Legalist und Irrlehrer. Sie trägt eine Pistole und sagt, die Waffe sagt ihr, “Schieße, schieße, ihn zu töten!” Wir haben sie zum FBI (wie in Deutschland der BKA) gemeldet. Schon längst aber habe ich gelernt, mich von antinomischen Angriffen nicht zu sehr aufzuregen. Solche Angriffe auf wahre Christen hat es gegeben, seitdem Kain in der Urzeit Abel tötete. Der Apostel Johannes hat den Mord Abels von Kain erwähnt. Er schrieb, “Kain, der von dem Argen war und erwürgte seinen Bruder. Und warum erwürgte er ihn? Weil seine Werke böse waren, und die seines Bruders gerecht. Verwundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt haßt.” (I Joh. 3,12-13).

Die Antinomier verwerfen jede starke Predigt von “Buße der toten Werke” (Hebr. 6,1). Sie hassen tatsächlich solches Predigen—und werden einen Prediger bekämpfen, der das tut. Herodes hat Johannes den Täufer köpfen lassen, weil dieser die Buße der Sünde predigte. Der Sanhedrin hat die Kreuzigung Christi gefordert, weil er die Buße der Sünde predigte. Der Apostel Paulus war “in Gefahr unter den falschen Brüdern,” weil er die Buße der Sünde predigte (II Kor. 11,26; Ap. 26,20.21).

Die entschiedenen Antinomier sind nicht bekehrt worden. Sie sind nie wiedergeboren. Und sie hassen buchstäblich jene, die ihnen sagen, sie seien verloren. Dr. Tozer schrieb von ihrem Wut in seinem Aufsatz, “The Once-Born and the Twice-Born” (Die Einmalgeborenen und die Zweimalgeborenen”. Er erwies von der Schrift, daß die Nichtwiedergeborenen immer gegen die Wiedergeborenen—die Zweimalgeborenen—kämpfen. Die Antinomier schmälern, bedrohen und bekämpfen jene, die das neue Geburt erlebt haben. Dr. Tozer sagte, “Dieser kräftige Wut gegen die Zweimalgeborenen dient nur, die Wahrheit ihrer Lehre zu bestätigen.” (A. W. Tozer, D.D., “The Once-Born and the Twice-Born,” Man: The Dwelling Place of God, Christian Publications, 1966, S. 21).

Es ist sehr traurig, daß so was der Fall ist. Wir sehnen danach, daß die Antinomier selig werden. Wir beten oft, daß sie bekehrt werden. Sie wissen, Christus starb am Kreuz, ihre Sünde zu bezahlen. Sie wissen, er lebt im Himmel. Sie haben aber nie ehrlich Buße getan, und haben ihm nie wirklich getraut.

Vielleicht ist jemand, der heute Abend hier ist, ein Antinomier, der an einer falschen Bekehrung klammert und im Herzen gegen eine echte kämpft. Oder vielleicht liest oder hört jemand diese Predigt im Internet, der gegen eine echte Bekehrung kämpft. Zu dir sage ich mit schwerem Herzen, “Du klammerst an die tote und verdorbene Leiche eines falschen Bekenntnisses. Du versäumst den Frieden und die Freude einer echten Bekehrung. Wähle das Leben! Wähle das Leben! Wirf ab die verderbende, stinkende Leiche einer falschen Bekehrung! Dann wirf dich auf Jesum Christum! Er wird dir deiner Sünden mit seinem eigenen Blut rein! Er wird dich ein neues Wesen machen, der Gott aus Liebe gehorcht, anstatt gegen ihn in diesen bösen Zeiten zu rebellieren.” In der Bibel steht es,

“Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! ” (II Kor. 5,17).

Wenn du Buße tust, und dich auf Jesum wirfst, dann wirst auch du singen können, “I Surrender All.” (Ich gebe alles auf)

Alles zu Jesu gebe ich auf, Alles zu ihm gebe ich;
   Ich werde ihn je lieben und trauen, Vor ihm täglich leben.
Ich gebe alles auf, Ich gebe alles auf
   Alles zu dir, mein heiliger Heiland, ich gebe alles auf.

Alles zu Jesu gebe ich auf, Bescheiden beuge ich an seinen Füssen,
   Weltliche Vergnügen alle verlassen, Nimm mich, Jesu, nimm mich jetzt.
Ich gebe alles auf, Ich gebe alles auf
   Alles zu dir, mein heiliger heiland, ich gebe alles auf.
(Übersetzung von “I Surrender All” von Judson W. Van DeVenter, 1855-1939).

Wir stehen dir zur Verfügung, mit dir zu reden, wie man von Jesu selig gemacht wird. Wenn du mit uns reden möchtest, verlasse nun deinen Platz und gehe jetzt hinten im Saal. Dr. Cagan wird dich zu einem ruhigen Zimmer bringen, wo wir reden können. Dr. Chan, beten Sie bitte, daß jemand, der geantwortet hat, heute Abend Jesu trauen wird. Amen.

(ENDE DER PREDIGT)
Du kannst Dr. Hymers Predigte jede Woche am Internet lesen, an
www.realconversion.com. “Predigte auf Deutsch” anklicken.

Sie dürfen Dr. Hymers auf Englisch Email senden, an rlhymersjr@sbcglobal.net
oder ihn anschreiben, an P.O. Box 15308, Los Angeles, CA 90015, USA. Oder
rufen Sie ihn an (auf Englisch), an (818) 352-0452.

Schrift vor der Predigt von Herrn Abel Prudhomme gelesen: Eph. 2,4-10.
Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“I Surrender All” (von Judson W. Van DeVenter, 1855-1939).