Print Sermon

Der Zweck dieser Webseite ist, die Pastoren und Missionäre überall in der Welt mit Abschriften und Videos von Predigten zu versorgen, insbesondere in der Dritten Welt, wo es nur wenig, wenn überhaupt welche, Seminare oder Bibelanstalten gibt.

Diese Predigtabschriften werden nun jeden Monat zu etwa 1.500.000 Computers in mehr als 221 Landen über www.sermonsfortheworld.com gesandt. Hunderte von anderen schauen die Videos im YouTube an, aber sie verlassen bald YouTube, denn jede Videopredigt weist sie an unseren Website. YouTube ist eine Quelle der Zuschauer von unserem Website. Die Abschriften werden monatlich auf 46 Sprachen zu etwa 120.000 Computers ausgegeben. Die Predigtabschriften stehen nicht unter Urheberrecht; Prediger dürfen sie also ohne unsere Genehmigung benützen. Bitte hier anklicken zu lesen, wie man monatliche Spenden geben kann, uns zu helfen, dieses große Werk der Verkündigung des Evangelii in alle Welt, einschließlich in muslimische und hinduistische Lande, zu bringen.

Wenn Sie Dr. Hymers anschreiben, schreiben Sie auch immer in welchem Land Sie wohnen; sonst kann er Ihnen nicht antworten. Dr. Hymers E-mail ist rlhymersjr@sbcglobal.net.




DIE VERWORFENE PREDIGT

(PREDIGT NR. 2 ÜBER JESAJA 53)
THE REJECTED REPORT
(SERMON #2 ON ISAIAH 53)
(German)

von Dr. R. L. Hymers, Jr.

In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt
Sonntag Morgen, den 3. März 2013

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart? ” (Jesaja 53,1).


Jesaja spricht vom Evangelio Christi. Am vergangenen Sonntag predigte ich aus den letzten drei Versen des 52. Kapitel, wo der Prophete die Leiden Christi weissagte, wessen Aussehen “war so entstellt, mehr als das irgendeines Mannes, und seine Gestalt mehr als die der Menschenkinder.” (Jes. 52,14). Das ist ein Bildnis von Jesu, wegen unserer Sünden geschlagen und gekreuzigt, und dann aus den Toten erhoben, “erhöht und sehr erhaben.” (Jes. 52,13). Nun aber, in unserem Text beweint der Prophete die Tatsache, wenig würden dieser Verkündigung des Evangelii.

Dr. Edward J. Young war ein Gelehrter des alten Testaments, ein Klassenkamerad und Freund meines alten Pastors, Dr. Timothy Lin. Von unserem Text

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?”

schrieb Dr. Young, das “ist eher ein Ausruf als eine Frage. Das verlangt keine negative Antwort, sondern wird nur so gestaltet, einen auf die [kleine Anzahl] der echten Gläubigen in der Welt aufmerksam zu machen...der Prophete vertritt sein Volk; er spricht und drückt seine Empörung aus, daß so wenig glauben.” (Edward J. Young, Ph.D., The Book of Isaiah, William B. Eerdmans Publishing Company, 1972, volume 3, p. 240).

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?”

Das Wort “Predigt” hier heißt “die Verkündigung.” Luther hat es als “unsre Predigt” übersetzt. “Wer glaubt unserer Predigt?” (In einer modernen Übersetzung steht es, “Wer hat unserer Verkündigung geglaubt?”) Der parallele Ausdruck im Text ist, “und wem wird der Arm des HERRN offenbart?” Der “Arm des HERRN” ist ein Ausdruck, der an die Kraft des Herrn deutet. Wer hat unserer Predigt geglaubt? Und wem wird der Arm des Herrn geoffenbart? Wem wird die seligmachende Kraft Christi geoffenbart?

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?” (Jes. 53,1).

Dieser Vers zeigt, man muß erst der Verkündigung des Evangelii glauben, und dann durch die Kraft Gottes in Christo bekehrt werden. Doch gerade die Frage des Propheten zeigt, sehr wenig werden glauben und bekehrt werden.

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?” (Jes. 53,1).

I. Erstens haben während der Zeit Christi auf Erden nur einige geglaubt und sind nur einige bekehrt worden.

Jesus kam zum Grabe von Lazarus. Dieser Mann war schon vier Tage tot. Jesus sagte ihnen, “Hebt den Stein weg!” (Joh. 11,39). Die Schwester des Lazarus wollte ihn zurückhalten. Sie sagte, “Herr, er stinkt schon; denn er ist vier Tage gelegen.” (Item.) Sie haben aber Jesum gehorcht, und haben den Stein weggehoben, der die Kluft deckte. Dann rief Jesus “mit lauter Stimme, Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen und sein Angesicht verhüllt mit dem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löset ihn auf und lasset ihn gehen!” (Joh. 11,43-44).

“Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer einen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen.” (Joh. 11,47).

Sie sahen, wieviel Wunder er wirkte, und hatten Angst, das Volk werde ihm anstatt ihnen folgen.

“Von dem Tage an ratschlagten sie, wie sie ihn töteten.” (Joh. 11,53).

Die hohen Priester und die Pharisäer fingen an, Sitzungen zu halten, um die günstigste Weise, Jesu loszuwerden, “wie sie ihn töteten.” Der Apostel Johannes schrieb,

“Und ob er wohl solche Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie doch nicht an ihn, auf daß erfüllet werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte: HERR, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des HERRN offenbart?" (Joh. 12,37-38).

Sie sahen, wie er auf wunderbarer Weise den fünf Tausend das Essen gab. Sie sahen, wie er die Aussätzigen heilte und die Augen der Blinden aufmachte. Sie sahen, wie er die Dämonen austrieb und die Paralisierten zur Gesundheit erhob. Sie sahen, wie er den Sohn der Witwe aus den Toten erhob. Sie haben nicht nur gesehen, wie er aus Wasser Wein machte, sondern haben ihn gehört, wie er

“lehrte in ihren Schulen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte allerlei Seuche und allerlei Krankheit im Volke.” (Matth. 9:35).

Doch, als er Lazarus aus den Toten erhob, “ratschlagten sie, wie sie ihn töteten.” (Joh. 11,53).

“Und ob er wohl solche Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie doch nicht an ihn, auf daß erfüllet werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte: HERR, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des HERRN offenbart?" (Joh. 12,37-38).

Ja, nur wenig Menschen glaubten und wurden bekehrt während der Zeit Christi auf Erden.

II. Zweitens glaubten nur einige und wurden nur einige in der Zeit der Apostel bekehrt.

Schauet bitte Röm. 10,11-16 an. Stehen wir auf, und lesen wir diesen großen Text,

“Denn die Schrift spricht: "Wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden." Es ist hier kein Unterschied unter Juden und Griechen; es ist aller zumal ein HERR, reich über alle, die ihn anrufen. Denn "wer den Namen des HERRN wird anrufen, soll selig werden." Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wo sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: "Wie lieblich sich die Füße derer, die den Frieden verkündigen, die das Gute verkündigen!" Aber sie sind nicht alle dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja sagt: "HERR, wer glaubt unserm Predigen?" (Röm. 10,11-16).

Nehmet bitte Platz.

Merkt, in dieser Perikope der Schrift steht es im 12. Vers,

“Es ist hier kein Unterschied unter Juden und Griechen; es ist aller zumal ein HERR, reich über alle, die ihn anrufen.” (Rom. 10:12).

Das wurde vom Apostel Paulo etwas weniger als 30 Jahre nach der Himmelfahrt Christi geschrieben. Paulus schrieb also den Römerbrief im letzteren Teil der Apostelgeschichte. Er schrieb an Juden und Griechen gleich, obwohl Jesus fast ausschließlich zu den Juden gesprochen hatte. Paulus schrieb, “Es ist hier kein Unterschied unter Juden und Griechen.” Alle Menschen brauchen Christum!

Doch zu seinen überwiegend nichtjüdischen Zuhörern sagte Paulus das gleiche, was Jesus gesagt hatte; er zitierte Jes. 53,1, und beweinte die Tatsache, nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl der Heiden glaubten—und zitierte Jes. 53,1, um zu zeigen, der Prophete hatte gesagt, im Grunde genommen, die meisten Heiden werden dem Evangelio nur ein Bißchen freundlicher als die Juden. Paulus zitierte die Klage Jesajas zu diesem Zweck.

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?” (Jes. 53,1).

Die Heiden waren dem Evangelio etwas offener als die Juden. Nur eine kleine Anzahl der Heiden glaubten an Jesum in der Zeit Pauli und der anderen Apostel. Es gab ja große Erweckungen in der Zeit der Apostel, wie wir in der Apostelgeschichte sehen. Doch auch diese kräftigen Erweckungen brachten nur eine verhältnismäßig kleine Anzahl der Heiden zu der Seligkeit in Christo. Der Evangelismus war schwierig, auch unter den Römern!

Christus und die Apostel gleich haben nur wenig Bekehrten gesehen. Die Christen im ersten Jahrhundert waren also in der entschiedenen Minderheit, und zwar eine verfolgte Minderheit! Johannes und Paulus haben beide also unseren Text zitiert, den Widerstand der meisten Menschen gegen das Evangelium zu erklären—zu erklären, warum die meisten, die sie predigen hörten unbekehrt blieben.

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?” (Jes. 53,1).

Das ist auch in jedem Alter der Geschichte des Christentums wahr gewesen. Immer, zu jeder Zeit, hat nur eine kleine Minderheit der Menschen dem Evangelio geglaubt und wirklich bekehrt worden. Das ist auch heute so. Es ist nichts anders geworden. Das bringt uns zu unserem dritten Punkt.

III. Drittens glauben nur einige und werden nur einige heute bekehrt.

In unserer Zeit kommen wir oft der Wirklichkeit der Klage Jesajas entgegen, in der traurigen Frage

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?” (Jes. 53,1).

Traurigerweise müssen wir zugeben, nur einige Leute heute glauben der Predigt des Evangelii, und nur einige werden durch die Kraft Christi bekehrt. Auch unsere liebsten Verwandten verwerfen oft Christum. Und die meisten von euch wißt, nur einige von denen, die wir in die Kirche bringen, die Predigt zu hören, werden je bekehrt. Dazu hätte ich drei Bemerkungen:

(1)  Erstens, wo steht es in der Bibel, die meisten Menschen werden selig? Nirgendwo. Eigentlich hat Jesus genau das Gegenteil gesagt. Er sagte,

“Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden. (Matth. 7,13-14).

Wenig sind sie, die ihn finden! Wir müssen das immer im Sinne behalten, wenn unsere evangelistischen Streben zu weniger Bekehrungen führen, als wir gehofft haben.


Und die zweite Bemerkung, die ich hätte, ist diese:

(2)  Unser Anlaß zu evangelisieren geht nie um wieviel bekehrt werden. Ob viele antworten oder wenig, unsere Augen sollen nie darauf schauen, wieviel bekehrt werden. Bei uns geht es um den Gehorsam zu Gott. Unsere Augen sollen immer auf Gott schauen, und auf unseren Gehorsam zu ihm, wenn wir evangelisieren; und unsere Augen müssen immer auf Gott bleiben, und auf unseren Gehorsam zu ihm, wenn wir das Evangelium predigen! Christus hat uns gesagt,

“Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.” (Mark. 16,15).

Das hat Christus uns befohlen, und das müssen wir tun, ob die Leute zuhören oder nicht; ob sie bekehrt werden oder nicht. Wir müssen evangelisieren, weil Christus uns das gesagt hat! Unser Erfolg hängt nicht von den menschlichen Ergebnissen ab! Nein! Unser Erfolg hängt davon ab, wie wir Christo gehorsam sind! Wir werden also evangelisieren gehen, ob man dem Evangelio glaubt oder nicht!


Es gibt dann eine dritte Sache, die davon ausgeht.

(3)  Glaubst du an Christum? Bist du zu Christo bekehrt worden? Wirst du im Glauben zu Christo kommen? Auch wenn sonst niemand in deiner Familie, und keiner von deinen Freunden, bekehrt wird, wirst du Christum suchen? Wirst du zu ihm kommen? Vergiss nicht, Christus sagte,

“Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.” (Mark. 16,16).

Wirst du zu Jesu kommen, bekehrt werden, und getauft werden? Oder wirst du unter den Mengen sein, die den Heiland verwerfen, und in den Flammen der Hölle ewig sterben?

“Wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.” (Mark. 16,16).

Es ist mein Gebet, du wirst nicht unter den Mengen sein, die in der Hölle sterben, sondern wirst dich zu uns in diese Ortsgemeinde angliedern! Komme aus der Welt! Komme zu Jesu durch den Glauben! Komme in diese Ortskirche. Und sei für alle Zeit und alle Ewigkeit durch das Blut und die Gerechtigkeit Jesu selig.

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?” (Jes. 53,1).

Sei einer von denen, die glauben und bekehrt werden! Sei einer der wenigen, die dem Evangelium glauben, wenn es gepredigt wird. Sage, “Ja, Jesus ist gestorben, die Schuld meiner Sünden zu bezahlen. Ja, er ist von den Toten erstanden. Ja, ich komme zu ihm im Glauben.” Sei einer der wenigen, denen der Arm des Herrn geoffenbart wird, wenn du die Seligkeit erfährst, die durch das Vertrauen zu Christo, dem “Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt”, kommt. Sei einer von denen, die zu Jesu kommen, und werde deiner Sünden durch sein wertes Blut reingewaschen. Gott schenke dir die Gnade, unserer Predigt zu glauben und die Erlösung von der Sünde durch den Herrn Jesum Christum erleben! Amen!

Stehet bitte auf und singet, “I Am Coming, Lord”, Nr. 7 auf euerem Liederblatt.

Ich höre deine willkommene Stimme, die mich, Herr, zu dir ruft,
   Zum Reinwaschen in deinem werten Blut, das auf dem Kalvarienberg floß.
Ich komme, Herr! Komme nun zu dir!
   Wasche mich, mache mich rein, im Blut, das auf dem Kalvarienberg floß.

Obwohl ich schwach und abscheulich komme, da versicherst du meine Kraft.
   Du machst mich meiner Abscheulichkeit rein, bit ich ganz ohne Fleck und rein bin.
Ich komme, Herr! Komme nun zu dir!
   Wasche mich, mache mich rein, im Blut, das auf dem Kalvarienberg floß.
(Übersetzung von “I Am Coming, Lord” von Lewis Hartsough, 1828-1919).

Wenn du mit uns reden möchtest, wie Jesus dich deiner Sünde rein macht, gehe nun hinten im Saal. Dr. Cagan wird dich zu einer ruhigen Stelle bringen, wo wir reden können. Dr. Chan, kommen Sie, bitte, und beten Sie für alle, die geantwortet haben.

(ENDE DER PREDIGT)
Du kannst Dr. Hymers Predigte jede Woche am Internet lesen, an
www.realconversion.com. “Predigte auf Deutsch” anklicken.

Sie dürfen Dr. Hymers auf Englisch Email senden, an rlhymersjr@sbcglobal.net
oder ihn anschreiben, an P.O. Box 15308, Los Angeles, CA 90015, USA. Oder
rufen Sie ihn an (auf Englisch), an (818) 352-0452.

Schrift vor der Predigt von Herrn Abel Prudhomme gelesen: Jes. 52,13-53,1.
Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“A Crown of Thorns” (von Ira F. Stanphill, 1914-1993).


GRUNDRIß VON

DIE VERWORFENE PREDIGT

(PREDIGT NR. 2 ÜBER JESAJA 53)

von Dr. R. L. Hymers, Jr.

“Aber wer glaubt unsrer Predigt, und wem wird der Arm des HERRN offenbart?” (Jes. 53,1).

(Jes. 52,14. 13)

I.   Erstens haben während der Zeit Christi auf Erden nur einige geglaubt
und sind nur einige bekehrt worden, Joh. 11,39.
43-44. 47. 53; 12,37-38; Matth. 9,35.

II.  Zweitens glaubten nur einige und wurden nur einige in der Zeit
der Apostel bekehrt, Röm. 10,11-16.

III. Drittens glauben nur einige und werden nur einige heute
bekehrt, Matth. 7,13-14; Mark. 16,15. 16; Joh. 1,29.