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DIE APOSTASIE

THE APOSTASY
(German)

von Dr. R. L. Hymers, Jr.

In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt
Samstag Abend, den 29. Dezember 2012

“ Lasset euch niemand verführen in keinerlei Weise; denn er kommt nicht, es sei denn, daß zuvor der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde, das Kind des Verderbens” (II Thess. 2,3).


“Er kommt nicht” bis zum “Tag des Herrn,” im zweiten Vers. Die Thessalonicher machten sich keine Sorgen, ob Christus schon wiedergekommen sei. Sie wußten, er war noch nicht wiedergekommen. Sie machten sich aber doch Sorgen, ob das erste Teil des Tages des Herrn schon gekommen sei, ob sie schon in der Zeit der Trübsal seien. Sie hatten Angst, der jüngste Tag des Zornes Gottes sei schon begonnen. Nun also, in unserem Text, erklärte der Apostel Paulus, warum sie noch nicht in der Zeit der Trübsal sein konnten. Zwei Ereignisse mußten noch erst geschehen. William MacDonald sagte,

      Erst wird der Abfall, d.h. die Apostasie, sein. Was heißt das?...es deutet an eine vollkommene Aufgabe des christlichen Glaubens, eine tatsächliche Verwerfung des christlichen Glaubens.
      Dann wird eine große Weltfigur entstehen. Er ist vom Charakter “der Mensch der Sünde,” das ist die wahre Verkörperung der Sünde und der Rebellion (William Macdonald, Believer’s Bible Commentary, Thomas Nelson Publishers, 1995 Aluflage, S. 2053; Anmerkungen zu II Thess. 2,1-3).

“Der Mensch der Sünde” bedeutet den Antichrist, den letzten Diktator der Welt. Der Apostel sagt uns also, zwei Sachen müssen geschehen, ehe die Trübsal kommt—die Apostasie, und die Erscheinung des Antichrists. In dieser Predigt behandle ich die erste davon—die Apostasie. Der Tag des Herrn kommt nicht ohne “daß zuvor einen Abfall komme.” Dr. W.A. Criswell schrieb,

The phrase “a falling away” may be translated “the apostasy.” The use of the article [the] indicates that Paul has in mind a specific apostasy. The implication is that before “the day of the Lord” there will occur a marked falling away of professed believers Die Phrase “der Abfall” darf mit “die Apostasie” übersetzt werden. Der Gebrauch des Artikels [die] zeigt, Paulus meint eine bestimmte Apostasie. Die Implikation ist, vor “dem Tag des Herrn” wird eine deutliche Abtrünnigkeit der angeblichen Gläubigen geschehen.” (W. A. Criswell, Ph.D., The Criswell Study Bible, Thomas Nelson Publishers, 1979; Anmerkung zu II Thess. 2,3).

Es hat mehrere Zeiten der Apostasie in der Christenzeit, oder der christlichen Dispensation, gegeben. Zu keiner Zeit hat es so eine ganz “vollkommene Aufgabe des christlichen Glaubens” (MacDonald, item.) bis zur jetzigen Zeit. Heute sind alle großen protestantischen Kirchen voll Apostasie. Das gilt in den methodistischen Schulen und Anstalten, wie auch unter den Lutheranern, den größeren presbyterischen Kirchen, den Episkopalen [Anglikanern], und vielen Baptisten, wie wir es in unserem Buch Today’s Apostasy (Hearthstone Publishing, 1999; zweite Auflage, 2001) dokumentiert haben. Der Abrutsch in die Apostasie ist auch sogar in der römisch-katholischen Kirche geschehen, wo selbst der Papst die Evolution jetzt völlig akzeptiert. Dr. Harold Lindsell hat die Apostasie in den Kirchen in seinem wichtigen Buch The Battle for the Bible (Zondervan, 1976) dokumentiert. Einige der Kapitel schließen Behandlung der Apostasie in den folgenden Kirchen ein:

The Lutheran Church-Missouri Synod (die größte konservative
      Synode der Lutheraner in Amerika—die SELK in
      Deutschland ist mit dieser Synode verwandt).
The Southern Baptist Convention, (der größte baptistische
      Kirchenverband in Amerika)
Fuller Theological Seminary, (ein Seminar in Kalifornien, der
      einst konservativ und evangelikal war, jetzt nicht ganz so)
und andere Kirchenverbände und kirchenähnliche
      Organisationen.

Dr. David F. Wells, Professor der historischen und systematischen Theologie beim Gordon-Conwell Theologischen Seminar (in Massachusetts), hat mehrere Bücher über die Apostasie im Evangelikalismus geschrieben, mit Titeln wie, z.B. God in the Wasteland, Losing our Virtue, and No Place for Truth: or Whatever Happened to Evangelical Theology? (Gott in der Wüste, Wir Verlieren Unsere Tugend, und Kein Raum für die Wahrheit: oder, Was ist mit der evangelikalen Theologie geschehen?) Die Zeitschrift Time hat Dr. Wellsen Bücher “eine stechende Anklageschrift gegen die theologische Verderbung im Evangelikalismus.” In No Place for Truth (Eerdmans, 1993) schrieb Dr. Wells

Die Welt der christlichen Wahrheit bricht zusammen...Das Ergebnis... ist ein praktischer Atheismus, ob es die Liberalen oder die Fundamentalisten sind, die den treiben. Das ist ein Atheismus, der die Kirche zu den Diensten, die sie leistet, oder das gute Gefühl, die der Pfarrer erzeugen kann, reduziert...reduziert auf kaum mehr als einen hilfenden Beruf...alles, was wir übrig haben, ist eine Sentimentalität...die zuhören will, ohne zu beurteilen, die hat...wenig Interesse für die Wahrheit, die Mitleid empfindet aber doch keine Begeisterung für das Richtige hat (S. 248.249).

Dazu schrieb er

Die evangelikale Welt hat ihren Radikalismus durch eine lange Eingewöhnung in die moderne Welt verloren. Es ist tragisch, daß sie ihren traditionellen Verstand der Zentralität und der Zulänglichkeit Gottes verloren hat....Was die Kirche jetzt braucht ist keine Erweckung, sondern eine Reformation (Item., S. 295.296).

Er schreibt, die Mega-Kirchen, die “emerging” Kirchen und die Progressiven ziehen “nach einer liberalisierten Christenheit. Mit der Zeit werden die Kinder dieser Evangelikalen vollkommene Liberalen, meine ich, genau wie die, gegen die evangelikalen Großeltern erst protestierten.” (David F. Wells, Ph.D., The Courage to Be Protestant, Eerdmans Publishing Company, 2008, p. 2). Ich stimme mit ihm zu; ich meine nur, manche sind ja schon “vollkommene Liberalen.” Z.B., die Angriffe von Rob Bell auf die Lehre einer ewigen Hölle könnten gleich aus einem Buch von Harry Emerson Fosdick (ein bekannter liberaler protestantischer Prediger im frühen 20. Jahrhundert), oder von anderen Liberalen der Vergangenheit, kommen. Und Bells Bücher wurden vom Präsidenten des Fuller Evangelical Seminary völlig gebilligt!

“Lasset euch niemand verführen in keinerlei Weise; denn er kommt nicht, es sei denn, daß zuvor der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde, das Kind des Verderbens” (II Thess. 2,3). ” (II Thessalonians 2:3).

Ohne Zweifel leben wir jetzt in jener Zeit der Apostasie!

Wie ist aber diese Apostasie zustandegekommen? Dr. Martyn Lloyd-Jones (ein anglikanischer Prediger) hatte Recht, als er sagte,

Ich behaupte ohne im Geringsten zu zögern, die Hauptursache des Zustands der heutigen christlichen Kirche, und, infolgedessen, des Zustands der ganzen Welt, ist die fürchterliche Apostasie, die die Kirche im letzten Jahrhundert immer mehr charakterisiert hat. (D. Martyn Lloyd-Jones, M.D., Revival, Crossway Books, 1987 Auflage, S. 55).

Das sagte Dr. Lloyd-Jones früh in den 70er Jahren. Wenn er dasselbe heute sagen sollte, da würde er “die fürchterliche Apostasie, die die Kirche in den letzten hundertfünfzig Jahren immer mehr charakterisiert hat.”

Wir können die Wurzel der Apostasie schon in der Aufklärung merken. Dr. Francis A. Schaeffer (1912-1984) bemerkte, der französische Philosophe Voltaire (1694-1778) wurde “Vater der Aufklärung” genannt. Dr. Schaeffer schrieb

Der utopische Traum der Aufklärung können wir mit fünf Wörtern summieren: Vernunft, Natur, Glücklichkeit, Fortschritt, und Freiheit. Sie war in ihrem Denken durchaus weltlich (Francis A. Schaeffer, D.D., How Should We Then Live?, original copyright 1976; Crossway Books Nachdruck 2005, S. 121).

Der Mensch war im Denken der Aufklärung zentral; Gott und die Bibel wurden in den Hintergrund geschoben.

In unserem Studium der Aufklärung, da ragen drei Männer der Aufklärung heraus, die besonders bedeutungsvoll sind. Johann Semler (1725-1791) war ein deutscher Theologe, der sagte, die Theologie ändere und entwickle sich andauernd, wie die Theologen zu verschiedenen kulturellen Umständen reagieren. Infolgedessen sagte er, es gebe viel in der Bibel, das nicht von Gott eingegeben worden ist. Das Wert der Bibel muß jeder für sich beurteilen. Also schätzte Semler die menschliche Vernunft höher als die biblische Offenbarung, und hat damit die Tür der biblischen Kritik aufgemacht, die bald aus Deutschland herausgeströmt hat, und die Autorität der Bibel in der modernen Welt untergraben.

Der zweite Mann von großer Bedeutung in der Entwicklung der Apostasie war Charles Darwin (1809-1882). Der einzige akademische Grad, den Darwin gemacht hat, war in der Theologie. Er hat aber seinen einstigen Glauben im 1. Buch Mose bzw. die Schöpfung, in seinem Buch The Origin of Species aufgegeben. Später, im Jahr 1871, wendete er seine Lehre der Evolution an die Menschen in The Descent of Man. Thomas Huxley (1829-1895) hat die darwinische Evolution in verschiedenen Debatten popularisiert, als er den christlichen Glauben angriff. Darwin und Huxley haben den christlichen Glauben und die Autorität der Schrift ernsthaft untergraben.

Der dritte Mann des Denkens der Aufklärung, den man oft, bei der Entstehung der Apostasie, übersieht, war Charles G. Finney (1792-1875). Finney griff die Lehren der protestantischen Reformation an, und legte die Seligkeit in die Hände der Menschen, anstatt Gott. Finney lehrte, man könne durch eine Tat des eigenen Willens das Heil wählen oder ablehnen. Finney war kein Arminianer. Er war ein völliger Pelagianer. Finneys pelagianische Ketzerei hat die Lehre der Reformation, man werde nur durch die Gnade selig, umgestürzt und ersetzt. So einflußreich wurde der Finneyismus, er hat die klassische protestantische Theologie mit der modernen Entscheidungstheologie ersetzt

.

Schauen wir an, wie die Entscheidungstheologie die Kirchen übertroffen hat, und die heutige Apostasie hergestellt hat. In seinem Buch, Revival and Revivalism: The Making and Marring of American Evangelicalism 1750-1858, schreibt Iain H. Murray, der Evangelikalismus habe sich im neunzehnten Jahrhundert von der alten Lehre der Bekehrung zur Entscheidungstheologie, die Finney gelehrt hat. Murray erklärt, dieser Übergang sei bis zum Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts vollbracht gewesen.

Die Einstellung, die Bekehrung sei das Werk des Menschen wurde im Evangelikalismus einheimisch, ein zentrales Thema im Evangelikalismus, und, genau wie man vergaß, das Wiedergeburt ist das Werk Gottes, also verschwand auch der Glaube, die Erweckung ist das Werk des Geistes Gottes. [Das] war ein direktes Erzeugnis von Finneys Theologie. (Iain H. Murray, Revival and Revivalism: The Making and Marring of American Evangelicalism 1750-1858, Banner of Truth Trust, 1994, S. 412-13).

Murrays Buch gibt einen tiefen Einsicht in jene Schlüsselzeit. Man soll den 14. Kapitel vorerst lesen. Er beschreibt den Rutsch des Evangelikalismus von der alten Bekehrungslehre in Finneys neue Lehre der Entscheidungstheologie. Die Bekehrung, wie die früheren Protestanten und Baptisten gelehrt haben, wurde langsam vergessen, und mit einer bloßsen Entscheidung für Christum, wie sich der einzelne Mensch das einstelle. “Vorangehen,” “Handheben,” “das Sündergebet sagen,” “Christum zum Herrn machen,” dem “Plan des Heils” oder einige Bibelverse ersetzten die biblische Lehre der Bekehrung als ein Werk Gottes im Herzen des Menschen.

Diesen Übergang von Bekehrung auf Entscheidungstheologie, der von Finney geführt wurde, haben auch andere bemerkt. Dr. David F. Wells, Professor der historischen und systematischen Theologie beim Gordon-Conwell Theological Seminary, hat gesagt, “Die Umschaltung des Verständnisses von der Bekehrung hatte mehrere Stufen.” Er hat diese vorgestellt, und hat dann erläutert, diese Änderung seien eng mit der Lehre von Charles Finney verbunden (David F. Wells, Ph.D., Turning to God: Biblical Conversion in the Modern World, Baker Book House, 1989, S. 93). Der verstorbene Historiker Dr. William G. McLoughlin, Jr., sprach von “Charles Grandison Finney, der in den Jahren 1825-1835 den modernen Revivalism erzeugt hat” (William G. McLoughlin, Jr., Ph.D., Modern Revivalism: Charles Grandison Finney to Billy Graham, The Ronald Press Company, 1959, S. 11). Der evangelikale Theologe J.I. Packer stimmte auch zu, und sagte, “Der moderne Evangelismus wurde von Charles G. Finney in den 1820er Jahren erfunden.” (J. I. Packer, A Quest For Godliness, Crossway Books, 1990, p. 292).

Richard Rabinowitz hat über die Umschaltung von der Bekehrung zur Entscheidungstheologie in der Zeit Finneys von der Perspektive eines säkularen Historikers geschrieben (Richard Rabinowitz, The Spiritual Self in Everyday Life: The Transformation of Personal Religious Experience in Nineteenth-Century New England, Northeastern University Press, 1989). Andere Prediger spielten in diesem Übergang auch eine Rolle, aber es ist ganz klar, Finney hat das geführt.

Also wurde die Bekehrung in die Entscheidungstheologie zum großen Teil durch das Werk und die Schreiben von Charles G. Finney geändert, wie diese Männer erläutert haben. Die Ansichte Finneys haben die evangelikalen Kirchen in Amerika überschwemmt, und sind später, im 20. Jahrhundert, in die Kirchen in Großbritannien eingeschleust. Heute betrifft das, was Iain Murray sagte, die Lage fast überall in der englischsprächigen Welt: “... man vergaß, das Wiedergeburt ist das Werk Gottes, also verschwand auch der Glaube, die Erweckung ist das Werk des Geistes Gottes. [Das] war ein direktes Erzeugnis von Finneys Theologie.” (Murray, Revival and Revivalism, S. 412-413). Wie es William G. McLoughlin, Jr., ausdrückte, “Er hat eine neue Epoche im amerikanischen Revivalism eingeführt. Er verwandelte die ganze Philosophie und Praxis des Evangelismus.” (McLoughlin, Der moderne Revivalism, S. 11). Wir müssen auch heute mit den Folgen dieser Verwandlung handeln. Die Apostasie um uns beweist, Finneys Entscheidungstheologie hat zum Tode unserer Kirchen geführt.

Finney war ein Produkt der Aufklärung, die im 18. Jahrhundert den Humanismus (die menschliche Vernunft als Quelle der Kenntnisse) in den Raum der Philosophie eingeführt hat. Blackstone's Commentaries (über Recht in England) waren eine Hauptbahn durch die die Einstellungen der Aufklärung ins Denken Finneys kamen. Finneys Buch der Theologie ist fast ganz in der menschlichen Vernunft gegründet, welches zeigt, wieviel er der Aufklärung schuldet. Die These von Kant (gest. 1804) und Schleiermacher (gest. 1834), daß die Religion weniger um Gott als um die religiösen Erfahrungen des Menschen gehe, findet ihren vollen Ausdruck in der Theologie und Methodologie von Finney. G.W.F. Hegel (gest. 1831) sagte, Gott sei eine unpersönliche Kraft, welches auch in den Schreiben Finneys auftaucht.

Also sind die Philosophien der Männer der Aufklärung, Männer wie Emmanuel Kant, Friedrich Schleiermacher und G.W.F. Hegel zu Finney gekommen, in den Sinn des genialen jungen Rechtsanwalts hineingesickert. Die Zentralität und das Genügen des Menschen waren ein Teil der intellektuellen Mode in Finneys Zeit geworden, und er wurde davon stark beeinflußt. Es ist auch durch Finney, daß die Aufklärung in den Protestantismus einschleuste und ihn fast gänzlich zerstört hat. Schon 1887 konnte Spurgeon (ein englischer Prediger) sagen, “Die Kirche wird unter die kochenden Schlammstürme der Ketzerei beerdigt.” (“The Blood Shed for Many,” The Metropolitan Tabernacle Pulpit, Pilgrim Publications, 1974 Nachdruck, Band XXXIII, S. 374).

Finneys Entscheidungstheologie hat erst die Congregationalisten, dann die Methodisten, dann die Presbyterier, und dann verschiedene baptistischen Verbände ruiniert. Der Liberalismus hat den Tod jener Kirchenverbände nicht verursacht. Das hat die Entscheidungstheologie getan. Die Entscheidungstheologie hat den Liberalismus hergestellt. Jeder liberale Professor im süd-baptistischen Seminar wo ich studierte hatte schon irgendeine Entscheidung getroffen. Diese Entscheidungen haben sie aber nicht bekehrt—also sind sie direkt in den Liberalismus gefallen, als sie ihn studierte. Die Entscheidungstheologie stellt den Liberalismus her, denn ein unbekehrter Mensch, obgleich er eine Entscheidung getroffen hat, kann den geistlichen Inhalt der Bibel einfach nicht verstehen (siehe I Kor. 2,14). Jesus hat einmal einem bekannten Bibellehrer gesagt, “ Laß dich's nicht wundern, daß ich dir gesagt habe: Ihr müsset von neuem geboren werden.” (Joh. 3,7). Die Entscheidungstheologie hat die Kirchen mit unbekehrten Menschen gefüllt. Als direkte Folge der Entscheidungstheologie kamen die Protestantischen Kirchenverbände unter die Kontrolle unbekehrter Männer und Frauen. So hat die heutige Apostasie die Kirchen überschwemmt.

Es macht nichts wer du bist, was du gelernt hast, wieviele “Entscheidungen” oder “Wiederhingebungen” du getroffen hast, oder wie fleißig du gestrebt hast, Christum zu deinem Herrn zu machen, du mußt eine echte Bekehrung erleben; sonst wirst du in die Hölle hinabfahren. Es ist unser Gebet, du werdest deiner Sünde überzeugt werden und Christo in einer echten Bekehrung trauen, bevor es zu spät wird

.

(ENDE DER PREDIGT)
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Solo vor der Predigt von Herrn Benjamin Kincaid Griffith gesungen:
“Christ Returneth” (von H. L. Turner, 1878).