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VERLORENE KIRCHENMITGLIEDER UND
“SCHAFE-STEHLENDE” PREDIGER

(DIE KIRCHEN DER LETZTEN ZEITEN—ZWEITES TEIL)
LOST CHURCH MEMBERS AND SHEEP STEALING PREACHERS
(THE CHURCHES OF THE LAST DAYS – PART II)
(German)

von Dr. R. L. Hymers, Jr.

In der Baptist Tabernacle of Los Angeles gepredigt
Samstag Abend, den 19. Oktober 2013

“Und Jesus ging hinweg von dem Tempel, und seine Jünger traten zu ihm, daß sie ihm zeigten des Tempels Gebäude. Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde. Und als er auf dem Ölberge saß, traten zu ihm seine Jünger besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und welches wird das Zeichen sein deiner Zukunft und des Endes der Welt?” (Matth. 24,1-3).


Jesus ging aus dem Tempel in Jerusalem. Dieser war das wichtigste Gebäude in jenem Gebiet der Welt. Die Jünger kamen zu ihm. Sie wollten ihm die Gebäuden zeigen, die neben dem Tempel standen. Als Jesus den Tempelviertel verließ sagte er den Jüngern, “Seht ihr nicht das alles? Wahrlich sage ich euch, es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde.”

Als meine Frau und ich in Jerusalem waren, gingen wir zum Platz, wo einst der Tempel stand. Es ist nicht mehr dort. Der römische General Titus kam 70 A.D., und zerstörte die Stadt Jerusalem. Der ganze Tempel wurde niedergerissen, und die Steine davon wurden von den Römern zerstreut. Nur eine Mauer außerhalb des Tempels blieb stehen. Man nennt das nun die “Klagemauer.” Juden kommen zu dieser Mauer aus aller Welt zu beten, der Messias solle kommen und ihren Tempel wieder aufbauen. Als mein Sohn Leslie dort stand trug er ein jüdisches Scheitelkäppchen. Er faßte die Klagemauer an zu beten. Ein Rabbiner dachte, er sei Jude. Er kam hinter Leslie und salbte ihn mit Öl!

Die Zerstörung des Tempels von den Römern ist uns eine alte Geschichte. Ich bin aber sicher, die Jünger haben sich erstaunt, als Jesus ihnen sagte, es werde geschehen. Er sagte, “Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen wird.” Diese Weissagung wurde von Tito und seinem römischen Heer weniger als vierzig Jahre nachher buchstäblich erfüllt.

Dann ging Jesus den kurzen Weg vom Tempelviertel zum Ölberg. Als er am Hang des Ölbergs saß kamen die Jünger zu ihm und stellten ihm zwei Fragen.

1. Wann wird das alles geschehen? [Wann wird der Tempel zerstört?]

2. Was wird das Zeichen deiner Zukunft und des Endes der Welt [des Endes dieses Alters; des Endes der Welt, wie wir sie kennen] sein?


Die Antwort zur ersten Frage wird im Matthäusevangelio nicht geschrieben. Sie wird aber in Luk. 21,20-24 gegeben. In jenen Versen sagte er, Jerusalem werde von Heeren umgeben,

“Und sie werden fallen durch des Schwertes Schärfe und gefangen geführt werden unter alle Völker; und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis daß der Heiden Zeit erfüllt wird.” (Luk. 21,24).

Das Matthäusevangelium stellt sich auf Jesum als König Israels ein. Diese Auskunft paßt dort nicht an. Sie wird aber im Lukasevangelio gegeben, welches mehr Einzelheiten über die Heidenvölker gibt.

Die Antwort zur zweiten Frage wird aber in diesem Kapitel des Matthäusevangelii ausführlich gegeben. Sie fragten, “Was wird das Zeichen deiner Zukunft und des Endes der Welt sein?” Er hat sie nicht gerügt, daß sie diese Frage stellten. Er sagte nicht, “Es wird keine Zeichen geben.” Das wäre ihm die perfekte Angelegenheit, so was zu sagen, aber stattdessen gab er ihnen eine Liste der Zeichen. Das sind die Zeichen seiner Wiederkunft und des Endes der Welt, des Endes dieses Alters. Ja, die Bibel lehrt, dieses Alter wird zu Ende kommen, und diese Welt wird zu Ende kommen. Der Buddhismus lehrt, die Geschichte laufe in endlosen Kreisen. Als im Disneyfilm der Löwenkönig von der Kreise des Lebens sprach, da gab er die buddhistische Ansicht der Geschichte. Die Bibel aber lehrt, die Geschichte sei linear, sie laufe gerade aus und nicht in Kreisen. Sie hat einen Anfang, eine Mitte, und ein Ende. Aus nichts schöpfte Gott die Welt am Anfang. Jesus Christus kam in der Mitte in die Welt. Die Welt wird am Ende verbrannt. Also baten sie ihn um ein Zeichen seiner Wiederkunft und des Endes des Alters—des Endes der Welt, wie wir sie kennen. Er hat sie mehrere Zeichen gegeben.

Dr. John F. Walvoord war jahrelang der Präsident des Dallas Theological Seminary. Er war auch ein hochgeachteter Ausleger der biblischen Weissagungen. Er hat in den 1980er Jahren in unserer Kirche gepredigt. Dr. Walvoord hat die “Zeichen”, die Jesus Matth. 24,4-14 gab, “allgemeine Zeichen, schon jetzt zu vernehmen aber ausführlicher in der großen Trübsal zu erfüllen.” (John F. Walvoord, Th.D., Major Bible Prophecies, Zondervan Publishing House, 1991, S. 254).

Ich stimme mit Dr. Walvoords Aussage zu. Wir sehen diese “allgemeinen Zeichen” um uns in der jetzigen Welt. Die Zeichen, die Jesus zu Matth. 24,4-14 gab, waren die folgenden:

1.   Falsche Christi, 24,5. Ich meine, das gehe meistens um Dämonen, die wie Christus aussehen. Im 24. Vers sagte Jesus, “Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen.” Ich glaube, das seien dämonische Fälschungen Christi, wie der mormonische Christus, der Geist-Christus der Zeugen Jehovas, der Christus der Christlichen Wissenschaftler, der Christus, oder Isa, des Korans und des Islams, der Christus des liberalen Protestantismus, und der “Cristo” der römischen Katholizismus. Die falschen Propheten sind die Lehrer, die die falschen Christi treiben! Das sind falsche, dämonische Fälschungen Jesu. Die Entstehung dieser falschen Christi ist wahrlich ein Zeichen, daß wir in den letzten Tagen leben.

2.   Kriege und Geschrei von Kriegen. Im 20. Jahrhundert hat es zum ersten Mal in der Geschichte zwei Weltkriege gegeben. Seitdem hat es in verschiedenen Teilen der Welt ununterbrochen Krieg.

3.   Hungersnöte. Heute in der Welt zerstört die Hungersnot jedes Jahr Millionen der Menschen. Mehr Leute sind in den letzten 100 Jahren vor Hunger umgekommen als vor überhaupt eine sonstige Ursache. In Amerika haben wir noch reichlich zu essen. Das schwarze Pferd im 6. Kapitel der Offenbarung hat aber in unserer Zeit die Schrecken der Hungersnot überall in die Entwicklungsländer hingebracht

.

4.   Pestilenzen. Der richtige griechische Text gibt das als ein wichtiges Zeichen des Endes. Neue Arten der Krankheit, wie Aids, haben unzählbare Anzahlen der Tode in der Entwickelnden Welt verursacht. In vielen primitiven Orten ist kein Arzneimittel zur Verfügung. Die Vögelgrippe, die Schweinegrippe, und sonstige Pestilenzen drohen heute ununterbrochen.

5.   Erdbeben. Mit dem großen Aufwuchs in der Bevölkerung werden die Erdbeben immer tödlicher, denn sie betreffen immer mehr Leute. In der Bibel steht es, es werde ein ungeheueres Erdbeben gleich vor der Wiederkunft Christi geben. Es wird die meisten Großstädte der Welt zerstören. (Offenb. 16,18-20).

6.   Das Martyrium und die Verfolgung. Die Verfolgung der Christen, und sogar das Martyrium, sind in unserem Alter charakteristisch. Es sind Millionen um ihren Glauben gestorben. Jesus hat das zu Matth. 24,9-10 weisgesagt.

7.   Falsche Propheten. Mehr falsche Lehrer und gefälschte Religionen sind in den letzten 100 Jahren entstanden als je zuvor in der Geschichte, einschließlich der theologische Liberalismus, der die Bibel verleugnet, und wird in den meisten führenden theologischen Hochschulen gelehrt, wie Fuller Seminary in Pasadena, Kalifornien.

8.   Wachsende Ungerechtigkeit und Verlust der christlichen Lieber. “und dieweil die Ungerechtigkeit wird überhandnehmen, wird die Liebe (agapē) in vielen erkalten.” (Matth. 24,12).
(Siehe John F. Walvoord, item., pp. 354-356).


Das griechische Wort, das zu Matth. 24,12 mit “Ungerechtigkeit” übersetzt wird, heißt “Gesetzlosigkeit”. Das griechische Wort ist “anomia”. Es betrifft die sogenannten “Christen”, die gesetzlose Leben führen. Das deutsche Wort ist <antinomisch. Also hat Jesus weisgesagt, die Kirchen der letzten Zeiten werden voller fleischliche und gesetzlose Antinomier sein. Einige der gemeinsten Menschen, die ich je gekannt habe, waren Antinomier, die angaben, Christen zu sein. Heute sind die Kirchen voll solcher. Ich könnte ein ganzes Buch schreiben, wie sie mich boshaft persönlich angegriffen haben. Vielleicht werde ich das eines Tages doch tun. Manchmal bin ich durch ihre Gemeinheit so demütigt geworden, ich habe daran gedacht, das Predigtamt zu verlassen. Manchmal sind diese ungerechten Menschen so boshaft gewesen, ich wurde fast dazu verführt, sogar die Kirche zu verlassen. Und genau so wirkt das auf echte Christen. Einige der gemeinsten Menschen, die ich je gekannt habe, haben angegeben, sie seien wiedergeborene Christen! Wegen der wachsenden Gesetzlosigkeit dieser sogenannten Christen wird auch die “Agape-” Liebe wahrhaftiger Christen erkalten! Das hat Christus in Matth. 24,12 gemeint. Dr. McGee sagte, “Wenn die Ungerechtigkeit überhandnimmt, da erkaltet die Liebe in vielen, und am Ende des Alters wird das noch mehr stimmen.” (J. Vernon McGee, Th.D., Thru the Bible, Thomas Nelson Publishers, 1983, Band IV, S. 127; Anmerkung zu Matth. 24,12).

23 Jahre lang war mein Pastor in der chinesischen baptistischen Kirche Dr. Timothy Lin. Als er von den Kirchen in den letzten Zeiten sprach sagte Dr. Lin, “Heute ist 'die Liebe zueinander' nur ein Spruch, den die Kirche mechanisch skandiert, doch wenig achtet...Wenn eine Kirche die Bedeutung und Wesentlichkeit der Liebe nicht versteht...ist es unmöglich, daß Gott mit ihr sei.” (Timothy Lin, Ph.D., The Secret of Church Growth, FCBC, 1992, S. 33).

“Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig.” (Matth. 24,13).

Der wahrhaftig bekehrte Mensch wird den grausamen und feindlichen Geist von “falsche[n] Brüder[n], [die] sich eingedrängt” haben (Gal. 2,4) widerstehen können. Diese fleischlichen Kirchenmitglieder führen viel Pein und Schmerzen in die Kirchen der letzten Zeiten ein. Die Bibel beschreibt sie.

I. Erstens sind viele Kirchenmitglieder in den letzten Zeiten nicht wiedergeboren.

II. Tim. 3,1-7 beschreibt die verlorenen Kirchenmitglieder der letzten Zeiten. Schauet das bitte an. Dr. John MacArthur irrt, bzw. Das Blut Christi, aber er hatte Recht, als er sagte, dieser Text “betrifft weder die allgemeine Menschheit noch die unselige Welt, sondern Mitglieder...in der Kirche Christi.” (John MacArthur, D.D., The MacArthur New Testament Commentary, 2 Timothy, Moody Press, 1995, S. 108). Dr. McGee sagte, diese Perikope geht um “die letzten Tage der Kirche.” (McGee, item, Band V, S. 469). Er sagte, “Wir sehen in den folgenden Versen neunzehn Beschreibungen. Das ist eine häßliche Brut, aber wir wollen sie anschauen, denn sie stellen das genaueste Bild...der letzten Tage der Kirche [vor]. Ich glaube, wir sind in den 'gefährlichen' Tagen, die in diesem Abschnitt beschrieben werden.” (McGee, item, S. 469.470). Die riesige Anzahl der unbekehrten Kirchenmitglieder heutzutage ist ein Ergebnis der nachläßigen evangelistischen Praxen im Amt von Charles G. Finney (1792-1875). Die Leute werden in den Kirchen als Mitglieder angenommen, ohne ihr Zeugnis des Seligwerdens gründlich zu prüfen. Diese unseligen Kirchenmitglieder werden II Tim. 3,2-4 –

1.   “Menschen...die viel von sich halten.” Dr. McGee sagte, “Das findet man in den Kirchen.” (Item.)

2.   “Geizig” heißt Menschen, die das Geld lieb haben. Dr. McGee sagte, “Das folgt der Eigenliebe, denn wer sich selbst lieb hat, der liebt auch das Geld. Diese alte Natur läßt gerne viel Geld auf sie ausgeben.” (Item.)

3.   “Rühmredig.”

4.   “Hoffärtig.”

5.   “Lästerer”. Das griechische Wort heißt “Schimpfer.” Das sind die Leute in der Kirche, die sich andauernd “ihre Nasen in die Sachen anderer Leute einstecken.” (McGee, item.) Sie sind Verleumder. Sie wollen den Ruf von anderen in der Kirche zu ruinieren. Darum geht das.

6.   “Den Eltern ungehorsam.” Junge Menschen, die gegen ihre Eltern rebelliert haben, sagt Dr. MacArthur, “werden keine Bedenken haben, gegen jemand anders zu rebellieren.” (Item., S. 114). Sie verursachen große Unruhen und Verwirrung in jeder Kirche.

7.   “Undankbar.” Ein Mann bekam die Ausbildung am Seminar gratis, und seine Frau auch den Diplom, von einer gewissen Kirche. Sobald sie ihre freien Abschlüsse hatten, wendete sich der Mann gegen die Kirche und versuchte, sie zu zerstören! Das ist die Wahrheit. Dr. McGee sagte, “Viele Leute werden von anderen gütig behandelt, ohne daran zu denken, ihnen zu danken.” (Item.)

8.   “Ungeistlich.”

9.   “Lieblos.” Das heißt, keine Liebe zu Familie oder Kirche. Sie interessieren sich nur dafür, was andere für sie tun können, da sie so egoistisch sind/

10.  “Unversöhnlich.” Das sind die Menschen, die nie vergeben und nicht vergeben werden wollen. Man kann sich nicht mit ihnen versöhnen. Sie werden zu ihrem Wort nicht halten. Nichts ist ihnen wichtig außer sich selbst zu befriedigen!

11.  “Verleumder.” “Perverserweise gefällt es ihnen, den Ruf anderer zu beschädigen und die Leben anderer zu zerstören.” (MacArthur, item, S. 115). Es sind viele dieser, die sich “Christen” heißen.

12.  “Unkeusch.” Das sind die Menschen, die sich nicht beherrschen können.

13.  “Wild” heißt brutal. Einige der brutalsten Menschen, die wir je getroffen haben, sind Kirchenmitglieder.

14.  “Ungütig.” Buchstäblich, “Menschen, die das Gute hassen.” Sie wissen, was ist richtig und gut, aber sie hassen, was gut ist—und die hassen die Gütigen, wie Kain Abel haßte—und ihn ermordete. Es gibt heutzutage viele in den Kirchen, die wie Kain sind.

15.  “Verräter.” Das sind Menschen, denen man nicht trauen kann. Sie werden sich auch gegen ihre eigenen Familien und Freunde in der Kirche wenden werden.

16.  “Frevler” sind die, die rücksichtslos sind.

17.  “Aufgeblasen” heißt, man sei von der Hoffart verblendet.

18.  “Die mehr lieben Wollust denn Gott.” Das sagt doch alles. Das schließt Kirchenmitglieder ein, die Sonntag Abends nicht zum Gottesdienst gehen, oder das Gebetstreffen am Mittwoch nicht besuchen, einfach weil sie “mehr lieben Wollust denn Gott.”


Ich habe gesagt, das seien Eigenschaften der Kirchenmitglieder in den letzten Zeiten, die verloren, unbekehrt, unselig sind. Das wird im folgenden Vers klar (II Tim. 3,5).

19.  “die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide. ” (II Tim. 3,5).


Das sind Kirchenmitglieder, die anscheinend Christen sind—aber sie haben nie die seligmachende Kraft Christi in ihren Leben erlebt. Sie sind nicht wiedergeboren. Sie sind keine echten Christen. So oft wie sie die Bibel zitieren mögen, da gibt es nur eine Weise, sie zu behandeln: “und solche meide.” Das Verb, das mit “meide” übersetzt wird, ist in der mittleren Stimme, und bedeutet, “lasse dich” meiden. Wie immer sie nett seien, oder wie süß sie reden, “lasse dich” von ihnen abwenden, und bleibe ihnen so fern wie möglich! Der Apostel Paulus schrieb,

“Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, daß ihr achtet auf die, die da Zertrennung und Ärgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weichet von ihnen. Denn solche dienen nicht dem HERRN Jesus Christus, sondern ihrem Bauche; und durch süße Worte und prächtige Reden verführen sie unschuldige Herzen.” (Röm. 16,17-18).

Matthew Henry, in seinem Kommentar, schreibt, “Meide die Gemeinschaft mit ihnen, daß du nicht von ihnen verseucht wirst.” Das ist bittere Arzenei, aber sie wird gegeben, den wahrhaftigen Christen gegen die Verwirrung und die Verderbung zu wehren.

II. Zweitens gibt es Prediger in den letzten Zeiten, die “Schafe stehlen”, anstatt Seelen zu gewinnen.

Der Apostel schreibt in II Tim. 3,6-7,

“ Aus denselben sind, die hin und her in die Häuser schleichen und führen die Weiblein gefangen, die mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten umgetrieben, lernen immerdar, und können nimmer zur Erkenntnis kommen.” (II Tim. 3,6-7).

Das betrifft die Pastoren und Lehrer in den Kirchen, die in die Herzen schwacher Frauen einschleichen, und sie in ihre eigene Kirche oder Bibelstunde bringen. Meistens verführen sie Frauen, aber das tun sie auch mit schwachen Männern, besonders schwache Männer deren Frauen vom “Schafestehler” verführt worden sind. Dr. McGee schrieb, “'Weiblein' betrifft blöde Weiber beider Geschlechte.” (Item, S. 471).

Der Schafestehler, natürlich, wird nie zugeben, “Ich bin Schafestehler. Ich bin da, dich deine Kirche verlassen und dich meine Kirche angliedern zu lassen.” Ein Mann, der ein sehr bekannter Schafestehler sagte mir nicht lange her, “Ich bin kein Schafestehler.” Eigentlich ist dieser Mann ein echter Experte daran, Schafe zu stehlen, doch er hat mir das am Telefon gesagt. Ich denke, diese Männer täuschen sich oft sich selbst, damit sie ihre eigene Sünde nicht begegnen müssen. “Sie verführen und werden verführt.” (II Tim. 3,13).

Was sie tun ist, sie lassen den “Schaf” über seine eigene Kirche reden. Wenn sie merken, der “Schaf” hat keine Beschwerden, dann läßt der Schafstehler ihn sein. Aber wenn der “Schaf” sich beklagt, dann zieht er ihn heraus, mit sanften Fragen in einer sanften und gütigen Stimme. Wenn er den “Schaf” dazu bringen kann, etwas gegen den eigenen Pastor zu sagen, dann bearbeitet der Schafstehler diesen Punkt, und scheint die ganze Zeit, ein gütiger und verständnisvoller Freund zu sein. Anschließend überzeugt der Schafstehler den “Schaf”, die eigene Kirche zu verlassen und mit ihm zu kommen. Glaubt ihr's oder nicht, da gibt es Prediger, die so was zu ihrem Lebensberuf gemacht haben. Ein Prediger hat mir in letzter Zeit von einem kleinen Ort in Alabama, die 66 baptistischen Kirchen hat. Er sagte, die Leute gehen von einem Schafstehler zum anderen, hin und zurück. Man braucht kaum zu sagen, die geistliche Stufe in jenem Ort muß sehr niedrig sein, mit kaum einen, der wirklich selig ist. Warum? Weil solche Leute

“lernen immerdar, und können nimmer zur Erkenntnis kommen.” (II Tim. 3,7).

Der einzige Weg zu vermeiden, das man Schafe stehle, ist, daß die Pastoren niemand aus anderen Kirchen annehmenn, ohne daß die bisherige Kirche ihm einen Übergebungsbrief gebe. Die Mitglieder sollen nicht aufgrund ihrer “Aussage” angenommen werden. Das ist eine langegeltende Stellung der Baptisten, die die heutigen Schafestehler heute vergehen.

Ich wünsche, ich müßte diese Predigt nicht halten, aber Dr. Cagan sagte mir, ich müsse das, und ich meine, er habe Recht. Das ist ein andauerndes Problem, weil sehr wenig Pastoren in der letzten Zeit wissen, wie man in dieser Welt die Menschen bekehrt und sie zu Jüngern macht. Infolge darauf versuchen sie, bekennende Christen zu überzeugen, die eigenen Kirchen zu verlassen und mit ihnen zu kommen. Ich will euch betonen—ich hasse eine solche Praxis! Die schafestehlenden Prediger sind wie die Leichenräuber des 19. Jahrhunderts. Diese haben die Leichen aufgegraben, die neulich begraben worden waren, und verkauften sie zu den medizinischen Hochschulen, aufgeschnitten zu werden. Der schafestehlende Prediger ist, meiner Ansicht nach, nicht besser als ein Leichenräuber!

Am Schluß dieser Predigt will ich sagen, wie immer die Kirchen der letzten Zeiten werden, Jesus Christus selber ist bereit, deine Sünde zu vergeben. Er blütete und starb am Kreuze, deinse Seele selig zu machen. Er ist jetzt zum Rechten Gottes und betet für dich. Ich bete, ihr werdet ihn suchen und finden. Er sagte,

“ Ihr werdet mich suchen und finden. Denn so ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen” (Jeremia 29,13).

Amen.

(ENDE DER PREDIGT)
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rufen Sie ihn an (auf Englisch), an (818) 352-0452.

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GRUNDRIß VON

VERLORENE KIRCHENMITGLIEDER UND
“SCHAFE-STEHLENDE” PREDIGER
(DIE KIRCHEN DER LETZTEN ZEITEN—ZWEITES TEIL)

von Dr. R. L. Hymers, Jr.

“Und Jesus ging hinweg von dem Tempel, und seine Jünger traten zu ihm, daß sie ihm zeigten des Tempels Gebäude. Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde. Und als er auf dem Ölberge saß, traten zu ihm seine Jünger besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und welches wird das Zeichen sein deiner Zukunft und des Endes der Welt?” (Matth. 24,1-3).

(Luk. 21,24; Matth. 24,24. 12. 13; Gal. 2,4)

I.    Erstens sind viele Kirchenmitglieder in den letzten Zeiten nicht wiedergeboren, II Tim. 3,1-5; Röm. 16,17-18.

II.  Zweitens gibt es Prediger in den letzten Zeiten, die “Schafe stehlen”,
anstatt Seelen zu gewinnen, II Tim. 3,6-7. 13, Jer. 29,13.